Unsere heutige Tour führt uns zunächst auf die Hohe Salve. Hier starten wir am Parkplatz der Hexenwasser-Bahn in Söll und nutzen diese als Aufstiegshilfe. Diese Bahn endet auf dem Hochsöll. Hier genießen wir zunächst den Blick auf das Kaisergebirge und amüsieren uns über den dortigen Humor, welchen wir auf dem Weg der Bergstation zur „Talstation“ weiterführenden Kabinen-Seilbahn auf die Hohe Salve.
Die Hohe Salve gilt als einer der schönsten Aussichtsberge in Tirol. Und, man muss es sagen, das stimmt. Wir genießen also zunächst die Aussicht. Die Hohen Tauern, die bayerischen Alpen, die Zillertaler Alpen – ein phantastischer Blick in die Ferne. Schon dieser ist lohnend, auch wenn man nicht groß wandern möchte.
Nach dem wir den Ausblick genossen haben, beginnen wir mit dem Abstieg, Von der Bergstation der Seilbahn aus gesehen, beginnen wir links von der Kirche den Abstieg in Richtung dem künstlich angelegten Salvensee. Dieser bleibt links des Weges (südlich), wobei wir uns nun zur Kälberalm begeben. An der Kälberalm wenden wir uns auf dem Fahrweg nach Norden. Ignorieren den kurz darauf aubgehenden Weg zur Fitzalm und dem gleichnamigen See. Wir bleiben auf dem breiten Fahrweg, der als Salvenrundweg in der Beschilderung ausgewiesen ist und folgen diesem bis zur Inneren Keatalm (Bergstation des Keatalm-Liftes).
Hier machen wir kurz Rast (keine Gastwirtschaft!). Aus einem Brunnen können wir Wassergekühlte Getränke in Dosen zu einem günstigen Preis entnehmen und uns erfrischen. Gleich hinter der Alm geht den nächsten Fahrweg es weiter abwärts. Das nächste Ziel ist die Silleralm. Hierbei kommen wir an die Keatalm-Wirtschaft (nur im Winter im Betrieb) vorbei und steigen in Serpentinen ab. An einem einsamen Baum finden wir eine Schattige Bank mir einem Tisch. Hier machen wir nun erst einmal wirklich Rast. Stärken uns bevor wir rund 170 Höhenmeter unter der Inneren Keatalm uns nach links (Norden) wenden.
Nach rund 500 Metern geht es rechts zur Silleralm, Diesen Weg gehen wir. Direkt hinter der Alm wenden wir uns nach links. Müssen den Hof dieser queren und am Kuhstall vorbei. Nun beginnt der schwierigste Teil des Abstiegs. Zunächst führt ein kaum erkennbarer Trampelpfad über eine Bergweide, durch Brennnessel, wildem Salbei und Farne. Nach dem überschreiten von zwei Kuppen wird der Pfad deutlich erkennbarer. Er führt — nunmehr im Wald — entlang eines Steilhanges in die Tiefe zu einem Gebirgspass. Den überquert man an einer Furt. Der Weg bleibt schmal. Jedoch wird er nun matschiger. Auch wenn man deutlich oberhalb des Baches bleibt. Auch hier geht es linkerhand steil zum Bach hinab. Trittsicherheit ist daher empfehlenswert.
Langsam bewegen wir uns von dem Bach weg, wir hören in zu unserer Linken, können ihn aber nicht sehen. Gleichzeitig steigen wir langsam wieder in die Höhe, um schließlich wieder abzusteigen und den nächsten Bach diesmal über eine Brücke zu überqueren. Nun geht es entlang dieses neuen Stromes in der Sonne. Schließlich versperrt eine Schranke den Weg. Diese muss überwunden werden und man ist endlich wieder auf einem bequemen Fahrweg, welchen man etwa 200 Meter bis zur Gabelung folgt.
Auch wenn die Rot-Weiß-Roten Markierungen und der Wegweiser darauf hindeuten, dass man sich nach links halten sollte, bleiben wir auf dem Fahrweg, der nach rechtsabbiegt. Nun braucht man ggf. Überwindung. Der Fahrweg steigt an Auf etwa 500 Metern gewinnen wir rund 80 Höhenmeter. Zur linken hören wir das Rauschen eines dritten Baches. Der Fahrweg kreuzt den Bach an einer Furt. Wer nicht durch das flache Wasser Waten möcchte, kann die danebenliegende Fußgängerbrücke nutzen.
Nach der Furt folgen wir dem Kiesfahrweg der linkerhand ansteigt. Dieser Anstieg ist nicht mehr so gewaltig wie der bis zur Furt. Nun queren wir ein Gehöft (hier gibt es günstig Erfrischungen). Beim nächsten stoßen wir auf eine asphaltierte Straße. Dieser folgen wir abwärts bis zur nächsten Kehre, in die ein ansteigender Fahrweg einmündet. An dessen Ende befindet sich ein Hof. Das Wohngebäude lassen wir links liegen. Hinter dem Hof geht es weiter, zunächst über eine Wiese, dann durch einen Wald und wir gelangen wieder auf eine sonnen beschienene Bergweide. Noch eine Biegung und siehe da, vor uns liegt der „Gruberhof“ der Bergdoktor-Familie.
Nun nehmen wir den Zufahrtsweg und steigen den Berg hinab. Diese Straße mündet in eine andere, der wir nach rechts immer weiter bergab. Am Ende erreichen wir wieder die Parkplätze der Hexenwasserbahn.