Peak Finder – Welcher Berg ist das?

Heute sprechen wir mal nicht über eine App die wir fürs Camping nutzen können, sondern über eine, mit der wir unsere Wanderungen etwas informativer gestalten. Jedenfalls dann, wenn wir durch die Alpen oder andere Bergwelten auf der Erde stapfen.

Ihr kennt sicherlich auch das Problem. Ihr fahrt in die Berge und wenn Ihr da seid, fragt Ihr Euch, welche Gipfel da gerade im Blick ist. Denn markante, allseits bekannte Bergspitzen, wie z. B. das Matterhorn erkennt ihr jederzeit, wenn ihr sie von der einen bekannten Seite her seht. Aber würdet Ihr z. B. die Zugspitze erkennen, wenn ihr deren Ostseite betrachtet? Wohl eher kaum, wenn ihr nicht in der Region wohnt.

Die Android-App „Peak Finder“ verspricht da Abhilfe. Empfohlen wurde sie uns von einem Bergwanderer als wir auf dem Neunerköpfle unterwegs waren und darüber diskutierten, welche der Spitzen in der Ferne denn wohl die eben genannte Zugspitze sein müsste. Nach einem Hinweisschild konnte man sie sehen. Jedoch jeder von uns hatte einen anderen Gipfel in Verdacht. Und diese waren zwar alle in etwa in der gleichen Richtung, jedoch etliche Kilometer auseinander.

Nun haben wir „Peak Finder“ selbst ausprobiert. Das erste Mal auf dem Campingplatz Tennsee. Mit den ersten Erfolgen. Dann auf unserer Wanderung vom Herzogstand zur Talstation am Walchensee. Hier hatten wir leider schlechte Fernsicht. Aber trotzdem hat die App weitergeholfen.

Wie funktioniert die App?

Die App ruft zunächst mit Hilfe von GPS-Daten (muss eingeschaltet sein) die entsprechenden Informationen der Region ab. Hierzu muss man wenigsten kurzzeitig den mobilen Datentransfer eingeschaltet haben. Anschließend ermittelt sie anhand der GPS-Daten die sichtbaren Berge. Hat das Handy eine Kompassfunktion (Haben leider nicht alle! Hier findest du eine Liste von Handys mit der Funktion) richtet sich die Anzeige entsprechend der Richtung aus, in der man das Gerät hält.

Die App zeigt die Gipfel in gezeichneter Form. Zu dem werden die entsprechenden Namen angezeigt Mit etwas rumspielen kann man sogar die Fernsicht, die man gerade hat, „simulieren“.

Gegenüberstellung vom Peak Finder und dem Bergpanorama,

Leider scheitert das komplette Nutzererlebnis bei uns am Smartphone. Dem verwendeten Huawei Y6 fehlt die Kompassfunktionalität. Daher muss man anderweitig die Blickrichtung ermitteln. Aber auch in solchen Fällen hilft die App weiter: Auf Wunsch zeigt sie die Sonnen- wie auch die Mondbahn inklusive dem Stand an. Der Lauf der Sonne wird als orangene Linie angezeigt der aktuelle Stand der Sonne ist ein orangefarbener Punkt. Ähnlich ist das mit dem Mond, der Blau dargestellt wird. Wenn man die Darstellung auf einen der beiden Himmelskörper ausrichtet, kann am recht einfach die Berge ermitteln. Auch wenn diese sich nicht in Richtung der Sonne befinden.

Wer diesen Weg nicht gehen will, kann natürlich auch mit anderen Hilfsmitteln die Blickrichtung ermitteln.

Eine weitere Funktionalität steht uns bei dem besagten Handy ebenfalls nicht zur Verfügung: Man kann das Kamerabild mit der Darstellung aus der App überlagern.

Wo bekommt man die App?

„Peak Finder“ findest Du im Play-Store, wie auch bei Apple. Im Gegensatz zu vielen Apps ist sie nicht in einer kostenfreien, mit Werbung zugepflasterten Version erhältlich. Für die App musst Du gleich einen Obolus hinblättern (Interessant: Bei Google ist die App günstiger als bei Apple).

Der Preis von etwa 5 EUR (Android-Version) klingt hierbei zunächst etwas teuer. Es handelt sich aber um einen einmaligen Betrag. Und sie ist definitiv ihren Preis wert.

Die Peak Finder App bekommt man nicht in einer kostenlosen, mit Werbung vollgepflasterten, Versionen. Auch ist sie auf den ersten Blick nicht unbedingt als günstig zu bezeichnen – aber sie ist definitiv ihr Geld wert (auch wenn wir die volle Funktionalität leider nicht nutzen können).

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