Campingplatz-NoGos

Jedem wird es so gehen. Er hat Vorlieben und NoGos, wenn es um Campingplätze geht.

Wer unsere Platzbewertungen aufmerksam verfolgt, wird sicher schon auf einen Teil unserer NoGos gestoßen sein. Hierbei handelt es sich wirklich um für uns nicht akzeptabel und nicht diskutable Dinge, was leider auch zur Folge hat, dass Urlaubszele nicht in Frage kommen.

Unsere NoGos sind:

  • Verdreckte Sanitärbereiche
    Das schlimmste, was ich kenne: Ekel vor dem Sanitärbereich. Also Klo, Duschen und Waschbecken.
    Da wir uns nicht im Caravan waschen oder dem Geschäft nachgehen, ist für uns ein deutliches Entscheidungskriterium bei der Auswahl des Campinglatzes, wie die Sanitäranlagen ausgestattet und wie sauber diese sind.
    Während man Ausstattungen an Bildern der Plätze nachvollziehen kann, ist es bei der Sauberkeit schwieriger. Aber auch wir lesen andere Blogs und Bewertungsplattformen. Und wenn es nach Ekel klingt, wird der Platz von der Auswahlliste gestrichen.
    Typische Beispiele sind hier leider die Plätze am Balaton, Ungarn. Eigentlich würden wir gerne wieder zum Beispiel nach Balatonfüred fahren. Aber wir wissen, wie die Sanitärbereiche da vor Jahren waren. Leider weist kein aktueller Bericht auf Verbesserung hin und Bilder der Anlagen zeigt der Betreiber offensichtlich lieber auch nicht.
  • Keine Kinder erwünscht
    Auch wenn unser Kind inzwischen zu den Erwachsenen zählt und auch eigentlich nicht mehr mit uns Alten reisen will, Kinder gehören grundsätzlich zum Camping dazu. Und zu dem ist das inzwischen die günstigste Möglichkeit für Familien Urlaub zu machen.
    Einen Campingplatz der „only for adults“ ist, werden wir nie anfahren. Was wir hier noch abartiger finden, wenn der Platz aber Hunde zulässt. Wir haben schon erlebt, dass der Hund des einen Nachbars lauter war, als die Kinder des anderen.
    Da wir solche „for adults only“ – Plätze nicht freiwillig anfahren, werdet ihr hier keine Bewertungen finden. Und sollte das doch mal vorkommen – z. B. zur Übernachtung – wird dieser Platz niemals volle Sterne bekommen, denn er würde ja bei der Bewertung hinsichtlich Kinderfreundlichkeit durchfallen..
  • Duschmarken
    Von Duschmarken halten wir gar nichts. Und wir sehen diese auch als kundenunfreundlich an.
    Zum ersten Mal stießen wir auf die Dinger, als wir vor ein paar Jahren an die mecklenburgische Ostseeküste wollten.
    Wenn man sich vorstellt, man kommt vom Strand zurück, überall klebt der feine weiß Sand und man hat nur Duschmarken für 5 Minuten und in der Anzahl von Kopf und Tagen auf dem Platz, dann kann man sich schnell ausrechnen, dass die nicht reichen werden und nachgekauft werden müssen.
    Klar, könnte man sagen, bist ja autark, hast doch eine Dusche im Caravan. Aber gerade besagte Plätze an der See haben keinen direkten Wasseranschluss am Stellplatz, so dass man immer Wasser von entfernten Wasserzapfstellen holen muss. Wenn man zu dritt oder viert unterwegs ist, schleppt man dann fleißig Wasser an. Dass man im Wagen duscht ist ja schließlich auch nicht im Sinne der Betreiber, die schon einen Grund für die Marken haben; nämlich vom Camper noch etwas Geld machen.
    An sich wäre das mit den Marken nicht so schlimm. Wenn sich das dann anderweitig in den Kosten niederschlagen würde. Aber in der Regel sind diese Campingplätze pro Nase, Nacht und Fahrzeug nicht günstiger, als die, bei denen Duschen inklusive ist.
  • Unbefestigte Parzellen
    Unser jüngstes NoGo sind unbefestigte Plätze. Natürlich wollen wir nicht auf Asphalt oder Waschbeton stehen. Aber nach den Erfahrungen, die wir in Südtirol gemacht haben, sind wir bemüht Plätze anzufahren, die wenigstens gekiest Stellplätze haben.
    Natürlich kann man das nicht überall bekommen. Die Campingplätze an der See sind halt auf Sand. Da kommt man nicht drum herum. Aber da, wo es möglich wäre, aber nicht ist…
    Es ist daher kein richtiges NoGo. Aber dennoch würden wir einen gekiesten oder geschottetten Stellplatz einem auf Gras vorziehen.

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