Campingaz Party Grill 400 R – den will man nicht mehr missen

Voriges Jahr haben wir über unseren gescheiterten Versuch eine Campingaz-Grill als 2.Wahl-Artikel zu kaufen berichtet. Dieser Bericht findet bis heute sehr viele. Jedoch müssen wir einen eventuell falschen Eindruck beseitigen.

Natürlich haben wir den Grill aufgrund des deutlichen Schadens, der ihn ja auch deutlich nicht als 2. Wahl klassifiziert, reklamiert. Der Händler, es war übrigens Fritz Berger, hat diese Reklamation ohne weiteres Aufsehen akzeptiert und den Gasgrill zurückgenommen und uns einen fabrikneuen als Ersatz geliefert.

Der Campingaz Party Grill 400 R im Einsatz
Der Campingaz Party Grill 400 R im Einsatz

Seit dem haben wir ihn im Einsatz. Zunächst zum Testen bei uns zu Hause mit Würstchen und Fladen, dann ab Sommer letzten Jahres auch beim Camping. So durfte er mit uns nach Italien, wo wir mit ihm nicht nur gegrillt haben, sondern auch als Kochplatte „missbrauchten“, dieses Jahr zu Ostern musste er herhalten, Datteln im Speckmantel zu braten und natürlich kommt er auch beim nächsten Urlaub mit.

Der Campingaz 400 R ist – und das sehen wir als deutlichen Vorteil an, ein kleiner, leichter und kompakter Gas-Grill. Im Gegensatz zu seinem Bruder, dem Campingaz 400 CV, halten sich die Folgekosten in Grenzen. Man braucht lediglich einen Anschlussschlauch und einen Druckminderer, um ihn mit der Gasflache, die man ja ohnehin dabei hat, im Caravan zu verbinden. Schlauch und Druckminderer sind nicht im Lieferumfang enthalten. Das Pendant, der 400 CV, benötigt dagegen Gaskartuschen, welche man zusätzlich beschaffen und Transportieren muss und wenn leer im Müll landen. Da ist di von uns gewählte Modellvariante deutlich umweltfreundlicher.
Sin größerer Bruder ist der 600 R, welcher ebenfalls an die onBord-Gasflasche angeschlossen wird und sich optisch in seiner Beinlänge unterscheidet, technisch bringt er 2000 Watt Leistung 4000 Watt

Wir haben uns bewusst für den kleineren mit dem Gasanschluss entschieden. Zum einen waren wir uns damals sicher, dass wir immer ein Gasflasche an Bord haben werden. Warum also die im Sommer nicht zum Grillen verwenden? Zum anderen lässt er sich aufgrund der Größe gut verstauen. Drittens ist er unkompliziert mit ein paar Handgriffen auf uns abgebaut. Die geringe Größe gleichen wir dabei aus, in dem wir ihn auf einen festen Hocker vors Zelt stellen; immer in Reichweite vom Esstisch.

Wer bisher mit Kohle gegrillt hat, muss sich etwas umgewöhnen. Während man diese erst einmal anzündet und damit den Grundstock zum späteren Glühen legt, anschließen in aller Ruhe den Tisch decken und die restlichen Speise zubereiten kann, bis dann mal das Fleich auf den Grill kommt, muss man mit Salat zubereiten und Tisch decken fast fertig sein, bevor man den Gasgrill einschaltet. Huhn und Schwein sind schnell durch, Brot fix geröstet/getoastet und auch bei den schon erwähnten Datteln im Speckmantel kamen wir gar nicht so schnell hinterher, wie sie fertig waren. Und als dritte Herdplatte neben dem Campingkocher eignet er sich auch sehr gut. Die 2000 Watt Leistung reichten bisher vollkommen aus. Alles in allem ein tolles Gerät.

Nur ein Problem habe ich mit dem Gerät. Das liegt aber nicht am Grill, sondern an mir, dem Nutzer. Ich bin manchmal bei der Erstinbetriebnahme zu ungeduldig. Also wenn gerade frisch der Schlauch angeschlossen ist. Ich warte nicht lange genug, bis das Propan die Luft aus dem Schlauch herausgedrückt hat. Ich mache also Flasche auf und versuche dann gleich den Grill zu zünden. Dies ist bei dem Campinggaz Party Grill 400 R nicht die optimale Lösung. Wer hier schnell zünden will, sollte lieber die Kartuschen-Variante nutzen, da ist der Weg vom Gasbehälter zum Grill nicht so lang.

Aber das ist ein Anwenderproblem. Inzwischen – auch wenn ich persönlich kein Fan vom Grillen mit Gas bin – möchte ich ihn nicht mehr missen. Als Freund des Mannes zu bezeichnen, wäre etwas übertrieben, aber neben seiner Kompaktheit ist er doch ideal, schnell mal was auf den Grill zu legen.

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