Nach unserem Ausflug in die Fischhalle (fast gleich um die Ecke befindet sich das Restaurant „Peking“ in der Geislinger Innenstadt) sind wir hier am Samstag spätmittags eingekehrt. Wir hätten dabei gerade noch das Glück gehabt die Mittagskarte genießen zu dürfen, haben uns jedoch für die Standardkarte entschieden. Die Karte hatte nach den Hinweisen zum Service (Schließungszeiten im Jahr etc) schon einige Jahre auf dem Buckel.
Wir entschieden uns für:
- Überbackenes Huhn mit einer Curry-Kokosnuss-Sauce
- Krosses Huhn mit Teriyaki-Sauce.
Das überbackene Huhn wurde auf auf Salatstreifen serviert. Die Soße befand in einer veraltetet Cromagan-Sauciere. Das krosse Hun hatte reichlich verschiedenes Gemüse. Die Soße war, wie man es eigentlich von Chinesen kennt, über dieses gegossen und auf dieser Grundlage lag das Fleisch.
Das „Peking“ war noch klassisch mit asiatischen Kitsch eingerichtet. Stühle, Bilder und Trennscheiben zwischen den Tischen sollten asiatisches Flair herüberbringen. Auch läuft hier noch die — wie man es aus den 80ern und 90ern noch in Erinnerung hat — die typische asiatische Restaurant-Musik.
Die Bedienung, eine ältere Dame, hatte ein Auftreten, dass fast feldwebellike gewesen ist. Der Tisch wurde zugewiesen. Kurz und knapp wurde nach den Wünschen gefragt. Ein Lächeln oder freundlicher Blick konnte man suchen.
Wer gut essen möchte, aber keine großen Ansprüche an selbiges stellt, kann hier einkehren. Denn das Essen war lecker, auch wenn ich mir bei dem Curry-Kokosnuss-Huhn etwas mehr Vielfalt beim Gemüse gewünscht hätte. Man sollte jedoch schmerzfrei gegenüber der asiatischen Zupfinstrumtalmusik sein sowie über den Charme der chinesischen Resaturants aus den 80er/90er Jahren hinwegsehen.
Vielleicht ist es ja abends, bei mehr Kundenverkehr und stärkerer personellen Besetzung etwas anders.